Vincent COURDOUAN

BIOGRAPHIE :

Mit zwölf Jahren beginnt er bei Pierre Letuaire mit dem Zeichenunterricht und geht dann auf die Kunstschule in Toulon, wo er die Druckgrafik erlernt. Er hat die Möglichkeit, nach Paris zu gehen, wo er sich weiter mit den Techniken der Gravur vertraut macht und sich im Atelier von Paulin Guérin in die Ölmalerei einführen lässt. Er lernte andere Künstler wie Daubigny, Vernet und Gudin kennen.

Im Jahr 1844 erhält er für seine Aquarelle eine Goldmedaille im Salon des Beaux-Arts.

Er begann, ins Ausland zu reisen, zunächst nach Italien und dann nach Algerien, das ihn später zu zahlreichen orientalistischen Werken inspirierte. Der Kampf des Romulus, ein großes Gemälde, das einen Höhepunkt der Marine in der Nähe von Toulon zum Thema hat, bringt ihm eine Goldmedaille im Salon von 1848 ein.

Bereits im folgenden Jahr wurde er zum Professor an der Kunstschule in Toulon und zum Direktor des Museums ernannt.

Sein ganzes Leben lang reist er viel. Er lernte Frédéric Mistral kennen, mit dem er eine enge Freundschaft pflegte.

Er starb am 8. Dezember 1893 in Toulon.

Vincent Courdouan blieb sein ganzes Leben lang einem scheinbaren Naturalismus treu, der jedoch willkürliche, aus dem 18. Jahrhundert übernommene dekorative oder poetische Arrangements nicht ausschloss. Er zeichnete sich durch Beschreibungen von Bäumen und Felsen aus. Seine Pastellbilder brachten ihm einen großen Ruf ein, der durch seine technische Virtuosität gerechtfertigt war.

Das Musée des Beaux-Arts in Toulon beherbergt heute die schönste Sammlung seiner Werke. Weitere Werke sind im Musée Naval in Toulon, im Musée d’Hyères, im Musée de la Castre in Cannes, in den Museen von Nizza, Draguignan, Béziers, Montpellier, Marseille, Dijon und Narbonne zu sehen.